Jugendschutzstellen
Unsere Jugend-Schutzstellen
Was bieten wir an?
- Wir bieten ein Leistungsangebot nach SGB VIII, besonders auf der Grundlage von § 42 SGB VIII, hierzu stehen 7 Plätze in der Jugendschutzstelle Witten ab dem 05.05.2023 und 9 Plätze in der Jugendschutzstelle Lünen ab Juni 23 zur Verfügung
- Eine kurzfristige und kurzzeitige Unterbringung von Jugendlichen, die einer spezifizierten Schutzsituation bedürfen (Inobhutnahmen, Aufgreifen im öffentlichen Raum, Verweigerung d. Rückkehr nach Hause usw.)
- Einen sicheren Ort für Jugendliche, die eine vorübergehende Auszeit aufgrund von vorhandenen Konflikten in der bisherigen Unterbringung benötigen
- Wir bieten die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und die Krisensituation, in der sich die Jugendlichen befinden, möglichst zu lösen.
Wer kann bei uns untergebracht werden?
- Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren
- Jugendliche die in ihrer Entwicklung entsprechend Unterstützung benötigen
- Die aus ihrer Herkunftsfamilie kommen und dort nicht verbleiben können
- Aus einer Pflegefamilie kommen und dort nicht verbleiben können
- Aus einer anderen Einrichtung kommen
Wer kann bei uns anfragen?
- Jugendämter
- Ordnungsbehörden
- Jugendliche
- Eltern und Sorgeberechtigte
Was sind unsere Ziele?
- Die Jugendlichen durch eine Krisensituation zu begleiten und akut zu helfen Lösungsvorschläge zu erarbeiten
- Sicherung des Kindeswohls
- Bereitstellung eines angstfreien Schutz- und Schonraumes
- Schaffung einer Grundlage für eine zeitnahe alternative Perspektive
- Entspannung der akuten Krisensituation für alle Beteiligten
- Gefahrenabwendung durch Schutz- und Deeskalationsstrategien der Schutzstelle
- Sicherstellung einer emotionalen Grundversorgung
- Verbesserung der Beziehung zur Herkunftsfamilie bzw. zum Herkunftssystem
Wer kann nicht bei uns aufgenommen werden?
- Jugendliche mit einer akuten psychiatrischen Indikation (Suizidalität, Drogen- und Suchtproblematik)
- Jugendliche, die aufgrund einer Erkrankung eine im Vordergrund stehende medizinische Versorgung benötigen
Kontakt
Kontakt Witten:
Tel. 02302/2825679
Mail: juschu-witten@aufwind-jugendhilfe.de
Kontakt Lünen:
Noch nicht vorhanden
Standorte & Beschreibung der Jugendschutzstellen
Lünen
Witten
Jugendschutzstelle Lünen
Standort: Lünen Mitte
Teamleitung
Sandra Möllenhoff-Hegewaldt
s.moellenhoff@aufwind-jugendhilfe.de
02306/ 97 84 333
01577-4014078

Bereichsleitung
Nina Schnückel
n.schnueckel@aufwind-jugendhilfe.de
0157-36956363

Zielgruppe
Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahre männlich/weiblich/divers
Grundlage ist eine Unterbringung nach §42 SGB VIII
Anzahl der Plätze : 8
Betreuungsschlüssel : 1:1,03
Kurzvorstellung
Die Schutzstelle liegt in einem Haus, welches infrastrukturell nahe der Innenstadt und zwischen verschiedenen Geschäften des täglichen Bedarfs eingebettet ist. Auch Ärzte, ein Krankenhaus und verschiedene Freizeit- und Ausflugsziele liegen im unmittelbaren Umkreis von bis 5 Kilometern (zum Beispiel das Lippebad und der Cappenberger See). Der ÖPNV ist in fußläufiger Entfernung zu erreichen. Die Jugendschutzstelle erstreckt sich über drei Etagen: im Erdgeschoss befinden sich die Gemeinschaftsräume (Wohn- und Esszimmer), sowie die Küche, das Büro mit Schlafbereitschaftsbett und die Mitarbeitenden- Bäder.
Im 1 und 2. OG befinden sich die Zimmer für die Bewohner*innen. Jeder Jugendliche hat ein Einzelzimmer, welches zweckmäßig mit einem Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch, Stuhl, Kommode und Nachtschrank eingerichtet ist. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit ihre eigenen persönlichen Dinge mitzubringen.
Auf jeder Etage befindet sich ein Badezimmer und ein WC. Diese sind nach Geschlechtern getrennt und werden von den Jugendlichen zwei Mal pro Woche in Begleitung durch eine/n Mitarbeitende/n gereinigt.
Pädagogische Arbeit
- Sicherung des Kindeswohls
- Deeskalation einer möglichen, akuten Krisensituation für alle Beteiligten
- Gefahrenabwendung durch Schutzstrategien seitens der Schutzstelle (wenn nötig zum Beispiel Inkognito- Unterbringung)
- Unterstützung in Notsituationen durch und unter fachlicher Aufsicht
- Sicherstellung der emotionalen Grundversorgung durch Schaffung einer Vertrauensbasis als Gesprächspartner
- Schaffung von praktikablen und möglichst langfristigen Perspektiven für Minderjährige
- Stabilisierung und Unterstützung der Jugendlichen durch Beratung und Begleitung
Jugendschutzstelle Witten
Standort: Witten
Zielgruppe
Jugendliche im Alter von 14-17 Jahren
Unterbringung nach §42
Anzahl der Plätze: 7 Plätze
Betreuungsschlüssel: 1:0,96
Kurzvorstellung
Die Jugendschutzstelle befindet sich Zentral in Bahnhofsnähe der Stadt Witten. Die Räumlichkeiten befinden sich auf einer Ebene. Wir verfügen über einen großen Wohn-Essbereich mit integrierter Küche. Mittig der Einrichtung befindet sich das Büro. Die Bürotür ist mit einer Glasscheibe versehen, für einen Überblick auf den Wohnbereich. Links und rechts vom Wohnbereich befinden sich sieben Einzelzimmer, in denen unsere Schützlinge leben.
Unsere koedukative Schutzstelle bietet Platz für sieben Jugendliche im Alter von 14-17 Jahren. Die Jugendlichen werden aufgrund einer Akutsituation im Elternhaus, Beendigung einer Jugendhilfemaßnahme durch eine andere Einrichtung und Ähnlichem bei uns untergebracht.
Ebenso nehmen wir minderjährige Geflüchtete nach Tuberkuloseausschluss auf. Die Perspektivfindung durch das Jugendamt für die Jugendlichen soll nach Möglichkeit maximal vier Wochen betragen.
Pädagogische Arbeit
- Schutzraum
- Partizipation
- Strukturierter Tagesablauf
Unser Angebot soll zunächst einen angstfreien Schutz- und Schonraum bieten. Die Jugendlichen werden psychosozial beraten und betreut. Ein enger Austausch mit dem Jugendamt ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. In der Regel beginnt diese Kooperation bei der Aufnahme und schafft so die Grundlage für eine zeitnahe alternative Perspektive. Dabei soll unser Angebot helfen, Probleme – die akut bestehen und zur Aufnahme bei uns geführt haben – zu bewältigen, mindestens aber eine Bewältigungsstrategie einzuleiten.
Für die Dauer des Aufenthalts wollen wir den uns anvertrauten jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich aktiv in die Gestaltung des Alltags in der Schutzstelle einzubringen. Hierfür gibt es eine wöchentliche Partizipationsrunde, bei der die jungen Menschen zu Wort kommen und Lob, Kritik, sowie Wünsche äußern können. Auch Konflikte in der Gruppe können in diesem Rahmen gemeinsam bearbeitet werden, um zu einer für alle Beteiligten annehmbaren, individuellen Lösung zu kommen.
Oberstes Ziel in diesem Teil unserer Arbeit ist es, die Jugendlichen durch eine Krisensituation zu begleiten, ihnen akut zu helfen, um dann eine annehmbare Lösung und annehmbare Lösungswege zu erarbeiten.